E-Ausstellung
Während der Herrschaft der Burgunder vor mehr als fünfhundert Jahren entsteht ein bedeutender neuer Ritterorden - der Orden vom Goldenen Vlies. Sowohl in Brügge als auch an verschiedenen anderen Orten Europas sind Spuren dieser exklusiven Organisation - die noch stets existiert - erhalten geblieben.
Diese e-Ausstellung erzählt die Geschichte des Ordens anhand einiger besonderer Kunstwerke, Objekte und Dokumente.
Am 10. Januar 1430, dem letzten Tag der Feierlichkeiten seiner Hochzeit mit Isabella von Portugal gründet Philipp der Gute den Orden vom Goldenen Vlies in Brügge.
Der Maler Albrecht De Vriendt verewigt dieses historische Ereignis mehr als 450 Jahre später auf einem der Wandgemälde im Brügger Rathaus. Hinten in der Mitte sitzt das Ehepaar auf dem Thron mit Baldachin. Die Ordensritter tragen ihr typisches rotes Ornat. De Vriendt malt in einem neugotischen Stil, inspiriert durch die Kunst der 'Flämischen Primitiven' im 15. Jahrhundert.
Der burgundische Herzog Philipp der Gute setzt sich selbst im Jahr 1430 als Leiter des neuen Ordens ein. Auf seinem Porträt, das im Groeningemuseum zu sehen ist, ist er mit der Ordenskette um seinem Hals abgebildet.
Neben dem Herzog umfasst der Orden vier Offiziere: einen Schatzmeister, einen Waffenmeister, einen Kanzler und einen Schriftführer. Darüber hinaus gibt es vierundzwanzig Ritter. Diese Anzahl wird später etwas erweitert, bleibt jedoch strikt beschränkt. Die Mitglieder sind lebenslang angeschlossen, außer wenn sie gegen die Ordensregeln verstoßen. Lediglich die adelige Elite kommt für die heiß begehrte Mitgliedschaft in Betracht. Der Herzog versucht so, das Band mit dem Adel zu stärken und seinen Einfluss zu steigern.
Obwohl die elitäre Vereinigung sicherlich eine politische Funktion hat, ist die religiöse Funktion mindestens genauso wichtig. Neben Loyalität dem Herzog gegenüber und ritterliche Tugenden sind religiöse Werte von grundlegender Bedeutung. Die Ordensmitglieder müssen der katholischen Kirche Treue schwören und sich für die Instandhaltung des Glaubens einsetzen.
Bis heute legen die neuen Ritter und Offiziere den Eid vor dem sogenannten ‘Schwurkreuz’ ab, das im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt wird. Es ist ein einfach gestaltetes goldenes Kreuz, das mit Edelsteinen besetzt ist (Saphire, Rubine und Perlen). Das Kreuz selbst stammt ungefähr aus dem Jahr 1400. Der Ständer wurde zwischen 1453 und 1467 im Auftrag von Philipp dem Guten vollständig erneuert. Er lässt unter anderem sein Wappen und seine Insignien eingravieren. Im zentralen Teil des Kreuzes birgt er einen Splitter des Heiligen Kreuzes, wodurch es ein Reliquienkreuz wird.
Der Orden vom Goldenen Vlies wurde vom Papst anerkannt und bekommt päpstliche Privilegien. So ist es beispielsweise erlaubt, im Krankenzimmer eines Ritters des Ordens eine Heilige Messe zu feiern.
Die Treffen - die sogenannten Kapitelversammlungen dauerten mehrere Tage und gehen mit Gottesdiensten einher. Die Mitglieder des Ordens nehmen während der Messen im Chorgestühl Platz, das normalerweise strikt für Geistliche reserviert ist. Noch stets hängen in einigen Kirchen, in denen einst Kapitelversammlungen stattfanden, die Wappenschilder der Ritter über dem Chorgestühl. In Brügge sind Wappenschilder in der Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk) und in der Sint-Salvator-Kathedrale zu sehen. Sie erinnern an die Treffen in den Jahren 1468 bzw. 1478. Aber auch in beispielsweise Gent, Mechelen und Barcelona finden Sie Wappenschilder über dem Chorgestühl.
Ein anderes bemerkenswertes Privileg der Ordensmitglieder ist, dass sie nicht von der weltlichen Gerichtsbarkeit verurteilt werden können. Die Rechtsprechung innerhalb des Ordens hat Vorrang. Die höchste Macht liegt dadurch beim Souverän des Ordens, der die Einhaltung der christlichen, aber auch moralischen und ethischen Werte überwacht, die alle Mitglieder durch ihren Eid unterschrieben haben. Bei den Kapitelversammlungen können die Mitglieder für ihre Taten zur Verantwortung gezogen werden. Aber man darf die Kreativität mancher Souveräne nicht unterschätzen. So steht fest, dass Philipp II komplett gegen die Regeln des Ordens vom Goldenen Vlies handelte, als er die Grafen von Egmond und Hoorne 1568 hinrichten ließ. Als Leiter des Ordens organisiert Philipp II danach schlichtweg keine Kapitelversammlungen mehr, sodass er hierfür nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.
Bei den Kapitelversammlungen tragen die Mitglieder zeremonielle Gewänder und Insignien. Für jede Gelegenheit gibt es eine andere Kleidungsvorschrift. Die kirchlichen Feierlichkeiten sind über 3 Tage verteilt. Am ersten Tag, dem Namenstag von Andreas (30. November), dem Schutzheiligen des Burgunds und Schutzpatron des Ordens, wird für diesen Heiligen eine Messe gelesen. Die Mitglieder des Ordens tragen an diesem Tag rote Gewänder. Am zweiten Tag wird verstorbenen Mitgliedern gedacht, wobei die Mitglieder schwarze Trauerkleidung tragen. Am dritten Tag wird eine feierliche Messe zu Ehren Marias gefeiert, ebenfalls Schutzheilige des Ordens, in weißer mit roter Kleidung.
Die Kleidung der Ordensmitglieder ist durch Beschreibungen und Abbildungen - unter anderem in Manuskripten - bekannt. Die Miniatur mit dem Porträt von Karl dem Kühnen im Ornat stammt aus einem Manuskript mit der Satzung und dem Wappenbuch des Ordens vom Goldenen Vlies. Das Porträt wurde nach seinem Tod angefertigt und zeigt wenig Ähnlichkeit mit den offiziellen Porträts, die zu seinen Lebzeiten gemalt wurden.
Die Kirchen werden während der Kapitelversammlungen mit teuren Wandteppichen verziert, auf denen die Embleme des Ordens angebracht sind. Die anwesenden Geistlichen tragen prachtvolle Gewänder.
Ein eindrucksvolles liturgisches Ensemble aus dem 15. Jahrhundert sind die sogenannten 'Paramente des Ordens vom Goldenen Vlies'. Paramente sind Gegenstände aus Textilien, die zur Verzierung eines Altars oder der Kleidung eines Geistlichen dienen. Die acht Paramente des Ordens vom Goldenen Vlies bilden gemeinsam eine vollständige Ausrüstung für ein feierliches Hochamt der römisch-katholischen Kirche. Die Paramente sind von hochstehender Qualität und mit kostbaren Materialien, wie beispielsweise Gold und Seide bestickt.
Dies ist ein Fragment aus einem Altarkleid, mit der Darstellung "Die mystische Hochzeit der Heiligen Katharina'. Die Ränder der Kleidung sind mit echten Perlen akzentuiert. Die Kronen von Maria und Katharina sind ebenso mit Perlen und mit Steinen aus buntem Glas besetzt.
Die Paramente stellen einen Höhepunkt der Textilkunst des 15. Jahrhunderts dar. Die Detaillierung und Ausarbeitung kommt an die Malerei dieser Zeit heran. Die Bestandteile wurden im Auftrag von Philipp dem Guten angefertigt und später dem Orden als Geschenk überreicht.
Für die feierlichen Umzüge zwischen dem burgundischen Palast, in dem die Versammlungen stattfinden, und der Kirche, in der die Messen gefeiert werden, ist die ganze Stadt geschmückt. Die Wände der Paläste sind mit Wandteppichen bedeckt. Diese sind sehr teuer und stellen den Reichtum und die Macht des Eigentümers zur Schau.
Die ‘Millefleur’ (wörtlich: ‘tausende Blumen’) mit den heraldischen Emblemen von Philipp dem Guten ist einzigartig, weil wir den Eigentümer mit Sicherheit kennen. Es ist eine sogenannte ‘Verdure’, ein Blumenteppich. Im Gegensatz zu vielen anderen Wandteppichen wird hier keine Geschichte dargestellt, sondern ein Meer von Blumen. Die scheinbare Einfachheit des Themas bedeutet nicht, dass diese ein minderwertiger Teppich ist, im Gegenteil. Die feinen und komplexen Blumenmotive erfordern ein großes handwerkliches Können von den Herstellern, die zudem sehr teure Materialien wie Gold und Seide verarbeiteten.
ante ferit, quam flamma micet
(Zuerst die Schlacht, dann strahlt die Flamme), Devise von Philipp dem GutenDas Symbol des Ordens ist ein Widderfell mit Kopf und Pfoten, das durch einen Ring an einer Kette hängt. Die Kette selbst setzt sich aus Feuersteinen und Feuereisen zusammen. Ein Feuereisen ist ein Eisenstab mit gelockten Enden, wodurch er einfach festgehalten werden kann. Indem man das Feuereisen mit der rechten Seite gegen einen Feuerstein schlägt, entstehen Funken. Wenn die Funken auf ein leicht entflammbares Material gelangen, einen sogenannten Zunder, kann Feuer gemacht werden. Feuerstein und Feuereisen bilden gemeinsam das Emblem von Philipp dem Guten und in Erweiterung der Burgunder.
Die Ordenskette des Ordens vom Goldenen Vlies aus Wien ist die einzige aus dem 15. Jahrhundert, die erhalten geblieben ist. Sie ist bemerkenswert durch ihren spezifischen Aufbau von gesonderten losen Elementen. Die gelockten Enden der Feuereisen haken ineinander. Nur wenn alle Bestandteile verbunden sind und einer gleichen Zugkraft ausgesetzt werden, wird eine Einheit gebildet. Die Kette symbolisiert so die Ideen von Gleichheit, Brüderlichkeit und Zusammengehörigkeit innerhalb des Ordens.
Über die Herkunft des Namens des Ordens vom Goldenen Vlies ist bereits viel Tinte verspritzt werden. Eine weit hergeholte Erklärung ist die Anspielung auf das rote Haar der Ehefrau von Philipp dem Guten, Isabella von Portugal. Eine andere Geschichte erzählt vom blonden Haar von Maria van Crombrugghe, der bekanntesten seiner vierundzwanzig Liebhaberinnen.
Näherliegend ist der Hinweis auf Jason, einem Held aus der antiken griechischen Mythologie. Mit seinem Schiff Argo führte er eine Gruppe Männer - die Argonauten - nach Colchis wo er das Goldene Vlies - ein goldenes Widderfell - beschaffen musste. Dank der Hilfe von Medea gelingt seine Mission. Der römische Dichter Ovid hielt die Geschichte in seinen 'Metamorfosen' fest. In der Inkunabel des Brügger Druckers Colard Mansion, die in der Öffentlichen Bibliothek Biekorf in Brügge aufbewahrt wird, zeigt ein Holzschnitt den Kampf von Jason mit den Stieren, eine seiner Aufgaben, um das Goldene Vlies zu holen.
Der Mythos spielt ab dem Ende des 14. Jahrhunderts eine wichtige Rolle am burgundischen Hof. Das Heldenepos von Jason und den Argonauten passt in eine neue Form der Ritterlichkeit, die sich der Orden vom Goldenen Vlies anmisst.
Durch den starken christlichen Einschlag des Ordens gehen die Mitglieder später auf die Suche nach Erwähnungen eines "Vlies" in der Bibel. Diese finden sie unter anderem in der alttestamentarischen Geschichte von Gideon, der durch die Erscheinung von Tau auf einem Wollfell ein Zeichen Gottes erhält (Richter, 6:37).
Guillaume Fillastre ist der zweite Kanzler des Ordens vom Goldenen Vlies. Unter Karl dem Kühnen schreibt er ein Werk über die Tugenden des Ordens. Es sollten sechs Teile werden, wobei jeweils eines der sechs "Vliese" im Mittelpunkt steht: das aus der griechischen Mythologie und die fünf aus dem Alten Testament (Richter, 6:34-38; Genesis 30:32; Könige 3:4; Job 31:20 und Psalm 72 (71):6). Fillastre kann nur drei Teile fertigstellen. Der erste Teil handelt von der Tugend 'Mut' und behandelt die Geschichte von Jason und den Argonauten.
Der zweite Teil ist dem Vlies von Jakob gewidmet und handelt von der Tugend 'Gerechtigkeit'. Diese Miniatur stellt die Personifizierung der Gerechtigkeit über die mythische Figur Paris dar. Die Hirtenstab symbolisiert die Geradlinigkeit der Rechtsprechung.
Die Herzöge von Burgund haben keinen festen Aufenthaltsort. Wie dies im Spätmittelalter auch an anderen europäischen Höfen üblich ist, führen sie ein Nomadenleben und ziehen von einem Palast zum anderen. Die am häufigsten besuchten Residenzen sind der Palast Coudenberg in Brüssel, der Hof ten Walle in Gent und der ‘Palais Rihour’ in Lille. In Brügge wohnen die Burgunder am Prinsenhof.
Bei Ausgrabungen am Prinsenhof sind zahlreiche Überreste der burgundischen Periode zum Vorschein bekommen. Bemerkenswerte Funde sind grün glasierte Fliesen. Die Fliesen stammen von Kachelöfen, die nicht nur als Heizung dienen, sondern auch als Dekoration. Nur die Reichsten können sich diese Art von Fliesen erlauben. Sie sind mit Heraldik, floralen Motiven, Tieren und ähnlichem verziert. Einige Fliesen aus dem Prinsenhof tragen die Darstellung eines zweiköpfigen Adlers, dem Symbol des Kaisers des Heiligen Römischen Reichs. Einer von ihnen ist zudem von der Kette umringt. Die Kombination dieser Symbole kann nur auf zwei Herrscher verweisen: Maximilian von Österreich oder Karl V. Wahrscheinlich ließ einer dieser zwei Herrscher den dekorativen Ofen bauen, zu dem dieses Fragment gehört.
Ludwig von Brügge (Lodewijk van Gruuthuse) baute eine eindrucksvolle politische Karriere aus. Neben Ratsherr von sowohl Philipp dem Guten als auch Karl dem Kühnen war er Gouverneur von Zeeland, Holland und Friesland. 1472 wird er vom englischen König Edward IV zum Grafen von Winchester ernannt. Er baut den Palast seines Großvaters um, der heute noch stets als "Gruuthusepaleis" bekannt ist und lässt diesen an der benachbarten Liebfrauenkirche anschließen. Er versammelt dort eine der bedeutendsten Bücherkollektionen Flanderns.
1461 wird Ludwig von Brügge Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. Sein vom Meister der Fürstenporträts gemaltes Porträt ist in seinem Palast ausgestellt, dem Gruuthusemuseum. Auf dem Porträt hält er eine Gebetskette in der Hand. Die Ordenskette ist zweimal abgebildet: er trägt sie um seinen Hals und sie umkränzt sein Wappenschild, zwischen seinem Wahlspruch, auf dem Originalrahmen des Gemäldes.
Die Herrschaft des Ordens vom Goldenen Vlies liegt in Händen der Erben der burgundischen Herzöge. Der erste Herrscher oder Landesfürst ist der Gründer Philipp der Gute.
Nach dem Tod seines Sohns Karl dem Kühnen heiratet seine Tochter und Erbin Maria von Burgund Maximilian von Österreich. So geht die Herrschaft des Ordens auf die Habsburger über, die den Titel 'Herzog von Burgund' behalten.
In der Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwekerk) von Brügge finden Sie das Grabmal von Karl dem Kühnen, das aus Marmor und vergoldeter Bronze angefertigt wurde. Es ist ein halbes Jahrhundert jünger als das Grabmal seiner Tochter Maria von Burgund, das daneben liegt. Das Grabmal von Karl dem Kühnen fand seine Inspiration im Grabmal seiner Tochter und ist teilweise gotisch, umfasst aber auch Elemente der Renaissance. Der Herzog ist liegend dargestellt und trägt die Ordenskette um seinen Hals. In der Nähe des Grabmals befindet sich das Chorgestühl, über dem die dreißig Wappenschilder der Ritter hängen, die an die Kapitelversammlung im Jahr 1468 erinnern. Das Wappenschild von Karl dem Kühnen ist das erste in der Reihe.
Als Karl II im Jahr 1700 in Spanien stirbt, endet die Habsburger-Dynastie und bricht der Spanische Erbfolgekrieg aus. Sowohl der römisch-deutsche Kaiser Karl VI, Erzherzog von Österreich, als auch König Philipp V von Spanien erheben Anspruch auf die Nachfolge von Karl II und übernehmen seine Titel. Ab diesem Zeitpunkt ist der Orden vom Goldenen Vlies in einen österreichischen und einen spanischen Orden unterteilt. Beide bestehen noch bis zum heutigen Tag.
Der österreichische Orden besitzt das Archiv und die alten Insignien, und hält an den ursprünglichen Statuten fest. Der spanische Orden nimmt neue Vorschriften an: seit der Regierung von Josef Bonaparte (dem älteren Bruder Napoleons) lässt der Orden auch Protestanten zu. Der spanische Zweig ist folglich kein geistlicher Orden mehr, sondern ein Verdienstorden. Dadurch können beispielsweise Mitglieder des niederländischen Königshauses Mitglied werden, wie Königin Beatrix. König Albert II von Belgien ist selbst in beiden Zweiten Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.
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