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Am 30. September 1869 öffnete das Brügger Stadttheater seine Türen mit "Les Mousquetaires de la Reine" (Die drei Musketiere der Königin), einer "Opéra Comique"(komische Oper). In den 150 Jahren wurden das Gebäudeinnere und die Umgebung durch eine ständige Weiterentwicklung geprägt. In dieser kleine aber feine ausstellung liegt der Schwerpunkt auf der Städteplanungs-, Architektur- und Programmgeschichte.
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Mittelalterliche Häuser wurden abgerissen, Straßen begradigt und ein neuer Theaterplatz errichtet, um Raum für den neuen Komplex zu schaffen. Aus den Entwürfen von sechs Architekten wird dieser von Gustave Saintenoy ausgewählt. Das eklektische Gebäude atmet Reichtum.

Das Programm wurde im Laufe der 150 Jahren ebenfalls neu definiert. Das 'Grand Théâtre de Bruges' entwickelte sich von einem elitären Theater - in dem die Klassen buchstäblich nach Reihenfolge getrennt wurden - zu einem offenen Kulturzentrum für Theater, zeitgenössischen Tanz und Musik.

Im Arentshuis wird die Vergangenheit dieses Ortes in ihrem Brügger und (inter) nationalen Kontext beleuchtet, basierend auf authentischen Dokumenten und Gegenständen, Kunstwerken, beweglichen Bildern, digitalen Rekonstruktionen, Tonaufnahmen ...

Organisation: Musea Brugge en Cultuurcentrum Brugge m.m.v. Stadsarchief Brugge, Dienst Monumentenzorg & Erfgoed Brugge, HOWEST


€ 6 / € 5 (red) (einschließlich ständiger Sammlung)

Höhepunkte

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Geräusche auf der Bühne

Dieses radförmige Objekt wurde seinerzeit verwendet, um das Geräusch eines Karrens oder einer Kutsche über den Pflastersteinen zu simulieren. Eine Person ging mit dem Gerät hin und her. Das Geräusch von Pferdehufen wurde durch Aufeinanderschlagen von Kokosnüssen erzeugt. Der Regen wurde mit trockenen Bohnen über einem gespannten Laken simuliert.

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Brot im Regal

Diese Requisiten ließen die Öffentlichkeit glauben, dass sich echtes Brot, Gebäck, Obst, Fleisch oder Fisch auf dem Tisch befanden. Eine Rechnung aus dem Stadtarchiv von 1887 zeigt, dass dieses "Carton-pâte" von der Pariser Firma Hallé gekauft wurde. Die Stücke haben ihre ursprüngliche Bemalung behalten, obwohl im Laufe der Jahre schön patiniert.

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In the limelight

Dieses Rampenlicht vom Beginn des 19. Jahrhunderts wurde vor einigen Jahren in den Kellern der Stadsschouwburg gefunden. Es scheint ein sehr außergewöhnliches Gerät zu sein. Dieses Theater-Spotlight wurde lange vor der Stromerzeugung in der Stadsschouwburg genutzt. Mit einem Rampenlicht war es erstmals möglich, Licht mit Linsen oder Spiegeln zu bündeln. Das Licht war weiß, konnte aber mit Filtern eingefärbt werden. Eine starke, fokussierte Lichtquelle, die für große Räume geeignet ist, ermöglichte es, einen Schauspieler oder eine Aktion zu fokussieren.

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Die Sitzgelegenheiten im Saal

In den Anfangsjahren gab es in der Stadsschouwburg verschiedene Stühle, Bänke und andere Sitzgelegenheiten. Im "Erdgeschoss" und an den besten Stellen in den Lodges befanden sich die schönsten Sitzgelegenheiten. Je billiger das Ticket, desto weniger Komfort. Es gab auch Bänke, und diejenigen, die sich sehr wenig leisten konnten, standen direkt hinter den Bänken im obersten Stockwerk, dem 4. Rang oder ‘t kiekenkot (‚Hühnerstall‘).

Die Geschichte hinter des königlichen Stadttheaters aus dem 19. Jahrhundert

Fotos

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Erfahren Sie mehr über das Museum Arentshuis

7 September 2019 bis 1 März 2020