Im Rahmen von 'Mind the Artist', dem Kunstfestival von Musea Brugge, präsentiert Tille Pepermans (°1993, Machelen) im Arentshuis ihre neue Ausstellung ‘ZW 20-21’. Die Künstlerin hat für diese Ausstellung einige neue Zeichnungen geschaffen, für die sie sich zum Teil von Werken aus dem Druckkabinett und zum Teil vom eigenen Bildarchiv inspirieren ließ.

Mit diesem Bildmaterial machte Tille Pepermans sich an die Arbeit und schuf faszinierende Welten. Sie vermengt alte Pieter Bruegel I-Fragmente mit neuen Motiven, Gebäuden und Geschichten. Dafür verwendet sie meist 6B-Grafitstifte und zeichnet auf glattem Papier. Charakteristisch für ihre erzählerische Arbeit ist das Spiel mit Hell und Dunkel. Sie komponiert geschäftige, lebendige Szenen, rhythmisch und mit scharfen Kontrasten. Regelmäßig verlässt Pepermans die Zweidimensionalität des Zeichnens und betritt die Räumlichkeit, wo sie neue Arbeiten in situ an Wänden oder Fenstern anbringt.

Eigens für „Mind the Artist“ stellt sich die Künstlerin einer neuen Herausforderung: Sie schuf Zeichnungen, die mit Videoprojektoren in den Räumen des Arentshuis gezeigt werden. Auf diese Weise verbindet sie ihr grafisch zweidimensionales Universum mit der gegenwärtigen Film- oder Videowelt und dem dunklen Kinosaal. Pepermans lädt den Besucher ein, bei ihren detailreichen Zeichnungen und vielschichtigen Geschichten und Darstellungen zu verweilen.

Foto: Tille Pepermans