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Expo Nele Van Canneytsnituitbeeldc Nele Van Canneyt 2000x730

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Brügge ist leer und verwaist in Corona-Zeiten. Für eine Stadt, die jährlich etwa acht Millionen Besucher empfängt, ist es schwierig, sich an die vielen leeren Hotspots zu gewöhnen. Im Auftrag von Musea Brugge porträtiert die Fotografin Nele Van Canneyt diese Stadt.

Was für eine Welt verbirgt sich hinter undurchdringlichen Wänden, geschlossenen Fensterläden und Vorhängen? Wo steht man selbst als Betrachter in einem Spiel der Reflektionen? Sieht man von innen nach außen oder von außen hinein? Was spielt sich ab unseren Köpfen – im Schatten der Pandemie?

Die Fotografin Nele Van Canneyt durchstreifte während der Corona-Pandemie tagsüber und auch nachts die Innenstadt von Brügge, die Vororte sowie Zeebrügge. Sie kam an versteckte Orte, hatte unverhoffte Begegnungen und Gespräche. Sie drang in ein unbekanntes Land vor und hielt die Stadt, die Stille und die Leere fotografisch fest.

Ist die Stille bedrohlich oder beruhigend? Schafft die Leere Melancholie oder Hoffnung für die Zukunft? Van Canneyts Fotoarbeiten lassen sich wie ein Film anschauen und führen den Zuschauer in ihre Welt hinein. Zugleich lassen Sie aber auch vieles offen. Als Betrachter können Sie selbst Antworten formulieren, die eigene Geschichte schreiben. Eine besondere Liebe zur Räumlichkeit und Farbe sind prägend für ihre Arbeit. Sie enthalten starke grafische Qualitäten und eine Spannung, die eine Geschichte erzählt – oder suggeriert.

Die Ausstellung ‘Nele Van Canneyt – Binnenland’ ist das erste Projekt in der Reihe ‘Mind the artist‘ von Musea Brugge. Kuratorin der Ausstellung ist Han Decorte.

11 Dezember 2020 bis 25 April 2021