Im nächsten Jahr programmiert Musea Brugge zwei Top-Künstler im Sint-Janshospitaal: Otobong Nkanga und Hugo van der Goes.
Die Wahl einer zeitgenössischen Künstlerin zum einen, eines mittelalterlichen Künstlers zum anderen steht ganz im Einklang mit der zukünftigen Politik von Musea Brugge, antike, moderne und zeitgenössische Kunst explizit abwechselnd und gleichberechtigt zu präsentieren. Was Ausstellungen alter Kunst betrifft, so hat das Musea Brugge bereits eine reiche Tradition mit Klassenausstellungen über die flämischen Meister wie Van Eyck, Memling, Pourbus usw. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wollen wir auch international punkten. Darüber hinaus schlagen wir mit diesen Ausstellungen für 2022 einen anderen Weg ein: Die traditionelle Kunstausstellung macht Platz für Ausstellungen, die näher an der heutigen Zeit und den Besuchern sind. Musea Brugge wird mehrere Standpunkte zeigen, Mehrstimmigkeit ist der Schlüssel. Jeder soll sich von unserem Programm angesprochen fühlen, nicht nur der traditionelle Kunst- und Kulturkenner. Dies wird in dem neuen Ausstellungsraum BRUSK fortgesetzt. Wir planen fünf bis sechs Ausstellungen im Jahr, in denen Sie alte, moderne und zeitgenössische Kunst bewundern können. Nach den beiden Top-Ausstellungen in '22 wird das St. Jan's Hospital komplett umgebaut, so dass es im Herbst '23 mit einer komplett renovierten, zeitgemäßen Einrichtung wiedereröffnet werden kann.
Otobong Nkanga (°1974) wird als eine von ‘today’s most promising artists worldwide’ gehandelt. Ihre Arbeiten waren bereits auf einer imposanten Reihe von Ausstellungen weltweit zu sehen. Nkangas Oeuvre ist sehr facettenreich: es besteht Zeichnungen, Performances, Skulpturen und andere Medien. Für die Ausstellung im Sint-Janshospitaal wird diese international renommierte Künstlerin Ausstellungobjekte der Sammlungen von Musea Brugge und dem Gedächtnis des alten Spitalgebäudes als Ausgangpunkt für ihre Werkübersicht wählen.
Weitere InformationenHugo van der Goes (°1430-40 – 1482) gehört zusammen mit Jan van Eyck, Rogier van der Weyden und Hans Memling zu den bekanntesten Flämischen Primitiven. Nach einer fünfjährigen gründlichen Restaurierung steht sein Meisterwerk ‘Marientod’ (ca. 1470) im Mittelpunkt dieser Ausstellung.
Weitere Informationen