Rik Wouters war ein Pionier der modernen Kunst. Er studierte Bildhauerei, entschied sich aber bald für das Malen und Zeichnen. Ausgehend vom Impressionismus entwickelte er eine Form des Fauvismus, die sich durch intensive Farben, starke Vereinfachungen und einen lockeren, instinktiven Pinselstrich auszeichnet.
Edgard Tytgat und Jean Brusselmans gehörten vor dem Ersten Weltkrieg zum Freundeskreis um Rik Wouters. Anfänglich von ihm beeinflusst, entwickelten sie ab den 1920er-Jahren ihre eigene Formensprache.
In Edgard Tytgats Werk bildete sich ein ausgesprochen linearer und naiver Charakter heraus. Seine Inspirationsquellen waren alltägliche Dinge, die Welt der Zirkusse und Kirmessen, Folklore sowie erotisch angehauchte orientalische Märchen, die er mit bizarren Fantasien vermengte.
Jean Brusselmans schuf fern von allen Kunstströmungen ein eigenwilliges Œuvre. Er entwickelte einen synthetischen Stil, bei dem jede Form vereinfacht und die Komposition ausgewogen und durchdacht aufgebaut ist. Sein ganzes Leben blieb er bestimmten Themen treu: Landschaften, Seestücken, Stillleben und Porträts.